Auf den Spuren der Wildsau 10. Dezember 202011. Dezember 2020 Heute war ich auf den Spuren der Wildsau passend im Schweinheimer Wald unterwegs. Aber bis auf ihre Spuren habe ich keine Wildschweine zu Gesicht bekommen. Denn Schwarzwild ist scheu und schlau. Das macht es auch so schwer, sie zu jagen, da sie oft im Dickicht liegen bleiben bis man quasi über sie drüber fällt.Normalerweise hat man also nichts zu befürchten, wenn man durch den Wald läuft. Kritisch kann eine Begegnung verlaufen, wenn eine Bache mit ihren Frischlingen unterwegs ist. Lautstarkes Schnauben mit erhobenem Schwanz ist ein dringender Aufruf, sich langsam und ruhig zurückzuziehen. Wird begonnen, mit den Zähnen zu klappern, soll man mit den Händen über dem Kopf laut klatschen, um das Tier zu verscheuchen. Da mir das aber selbst noch nicht passiert ist, möchte ich für diese Methode nicht meine Hand ins Feuer legen. Das ist auch wirklich unwahrscheinlich. Im Wald haben Wildschweine meist genügend Möglichkeiten zur Flucht. In beengten Situationen in der Stadt kann es eher mal gefährlich werden, wenn sich Wildschweine dort auf Futtersuche begeben. Trotzdem bleibt das einfachste Mittel, nicht des Nachts durch den Wald zu wandern, wenn das Schwarzwild aktiv wird.Wildschweine sind zunächst nicht das Problem des Waldes. Im Gegenteil wühlen sie den Waldboden kräftig durch und schaffen dadurch optimale Startvoraussetzungen für Baumsamen zu keimen. Trotzdem ist die Population der Wildschweine viel zu hoch und wird mehr und mehr zum Problem der Landwirtschaft. Diese wird zur Speisekammer des Schwarzwildes und lockt die Tiere aus dem Wald heraus. Von dort ist es dann oft nicht mehr weit in die Stadt. Eine Wildscheinrotte kann in einer Nacht einen ganzen Maisschlag verwüsten und zu enormen Ernteausfällen führen.Gerade auch in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest ist es wichtig, den Schwarzwildbestand drastisch zu reduzieren, um die Infektionsgefahr zu minimieren.Dafür braucht es politische Maßnahmen, z.B. revierübergreifende Jagdstrategien für Schwarzwild mit Unterstützung der staatlichen Forstverwaltung. Hier trägt der Forst und die Jagd eine Verantwortung für die Landwirtschaft, da sich die Tiere nicht an Reviergrenzen halten werden
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