KfW-Förderungen verdoppeln sich:  2022 ist ein „besonderes Jahr“

Mehr als die Hälfte des Jahres ist vorüber und vieles hat sich geändert. Der Krieg in der Ukraine beeinflusst verschiedenste Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens und zeichnet sich unter anderem in den Förderanfragen von Unternehmen sowie Privathaushalten ab. Mit rund 87 Mrd. Euro für die inländische Finanzierung hat sich das Zusagevolumen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt – das zeigt der KfW-Bericht des ersten Förderhalbjahres.

Ich will mich dafür einsetzen, dass sich diese Beträge in den kommenden Jahren weiter erhöhen und wir die Menschen bei uns in der Region bestmöglich motivieren und unterstützen, auf Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektromobilität u.v.m. zu setzen.

Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, spricht von einem „besonderen Jahr“. Man stünde bereit, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen, die von den Auswirkungen des Krieges betroffen sind. Mit rund 33 Mrd. Euro Fördersumme stehen dabei die Unterstützungsmaßnahmen für Energieversorgungsunternehmen an erster Stelle. Eine ähnlich hohe Förderanfrage wurde bei der Bundesförderung für Effiziente Gebäude (BEG) verzeichnet, deren Gesamtanteil ebenso einen Wert von 30 Mrd. Euro übersteigt.

Im Landkreis Aschaffenburg beträgt die Fördernachfrage im ersten Halbjahr rund 51 Millionen Euro, wobei davon mehr als 30 Mio. auf die Stadt Aschaffenburg entfallen. Über die Hälfte (rund 30 Mio. Euro) der Gesamtsumme machen Unternehmensförderungen aus – dazu zählen unter anderem Förderungen im Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ sowie „Umwelt und Nachhaltigkeit“. Im Landkreis nehmen knapp 250 Unternehmen Förderungen in Anspruch. Bei den mit Abstand meisten Anfragen handelt es sich um Zuschüsse für gewerbliche Ladeinfrastruktur. Die Förderanfragen von privaten Haushalten tragen etwa 20 Mio. Euro zur Gesamtsumme bei. Mehr als zwei Drittel (knapp 16 Mio. Euro) davon wurden im Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ bewilligt. Fast 150 Mal wurde beispielsweise der BEG Wohngebäude-Zuschuss beantragt.

Niklas Wagener begrüßte die hohe Nachfrage:

„Ich freue mich sehr, dass die KfW-Mittel in unserer Region auf so große Nachfrage treffen und die Umsetzung der Energie- und Verkehrswende vor Ort voranbringen. Ich will mich dafür einsetzen, dass sich diese Beträge in den kommenden Jahren weiter erhöhen und wir die Menschen bei uns in der Region bestmöglich motivieren und unterstützen, auf Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektromobilität u.v.m. zu setzen. Hierfür braucht es weiterhin staatliche Förderung, die über die KfW hervorragend und niedrigschwellig zur Verfügung gestellt wird.“