Bewerbung für das unterfränkische Votum

liebe Grüne in Unterfranken,

als Euer Unterfränkischer Bundestagsabgeordneter bewerbe ich mich um Euer Votum für die Bayerische Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen zur Bundestags(neu)wahl 2025!

Erhalten, was uns erhält – Für Spessart, Rhön und Steigerwald!

Als Aschaffenburger erlebe ich jeden Tag in den Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern, wie sehr den Menschen in unserer Heimat der Erhalt unserer alten Buchen- und Eichenwälder am Herzen liegt. Deshalb haben wir Grüne uns dafür eingesetzt, alte Buchenwälder als Hotspots der Artenvielfalt zu erhalten und diese auf den Bundesflächen unter Schutz gestellt. Das ist mir wichtig, weil wir den Wald als Ökosystem verstehen müssen: Als ein Zusammenspiel vieler Instrumente. Nur wenn alle ihren Platz im Orchester finden, wird aus Tönen Musik und aus naturfernen Monoplantagen naturnahe und artenreiche Mischwälder. Uns Grünen ist es gelungen, einen Paradigmenwechsel in der Waldpolitik der Bundesrepublik vorzunehmen: Nur wer seinen Wald artenreich bewirtschaftet, wer den Naturschutz auf der Fläche integriert, wer den Umbau der Wälder weg vom Fichtenacker hin zum Laubmischwald vorantreibt, wird in der Zukunft noch die Chance haben, Waldwirtschaft zu betreiben und Holz zu ernten. Ich will den Wald mit all seinen Ökosystemleistungen – vom Klimaschutz, über den Artenschutz, bis hin zum Trinkwasser- und Hochwasserschutz – in den Blick nehmen und die klassische Holzernte weiterentwickeln hin zu einem zeitgemäßen Waldmanagement. Vom Bartgeier im Berchtesgadener Nationalpark, über die Waldbesitzervereinigung im Allgäu bis zur Forstlichen Vereinigung in Unterfranken habe ich Wälder, Naturschutzprojekte und Waldbesitzende in ganz Deutschland besucht. Mir ist wichtig: Forestry is not about trees, it’s about people! Es geht nicht nur darum, was wir vom Wald erhalten, sondern auch darum, was wir ihm zurückgeben und wie wir die Menschen stärken können, die sich Tag für Tag für den Erhalt unserer Wälder einsetzen.

Für den Wald in Berlin – Natur und Klima schützen!

Die Wälder in Deutschland gehören zur Hälfte privaten Waldbesitzenden. Wenn wir also den Waldumbau vorantreiben wollen, dann müssen wir Wege finden, die die Menschen motivieren, für den Wald die Ärmel hochzukrempeln. Genau das haben wir mit 900 Millionen Euro im Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ getan. Mehr als jeder fünfte private und kommunale Waldbesitzende ist mit an Bord und stärkt mit mehr Totholz, mehr Habitatbäumen, breiteren Rückegassenabständen, dem Rückbau von Entwässerungsstrukturen u.v.m. die Resilienz unserer Wälder. Mich macht stolz, was unsere Waldbesitzenden für den Erhalt unserer Wälder leisten.

Auch unser Holzhandwerk begeistert mich. Vom Zimmerer, der das klimaneutrale Haus aus Holzstatt aus Beton und Zement baut bis hin zur Schreinermeisterin, die nachhaltige und hochwertige Möbel aus der Region für die Region herstellt: Das Handwerk ist das Fundament regionaler Wirtschaftskreisläufe, für die wir Grüne uns immer eingesetzt haben. Von der Bundeswehrkaserne, die wir im Holzmodulbau errichtet haben bis hin zur Holzbauinitiative der Bundesregierung, habe ich mich gerne und voller Leidenschaft für unser Holzhandwerk eingesetzt und will mich auch in der kommenden Legislatur dafür stark machen, die langlebige und regionale Nutzung des Rohstoffs Holz weiter zu stärken.

Seit drei Jahren darf ich die Waldpolitik der Grünen Bundestagsfraktion im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft verantworten und mein Fachwissen aus dem forstlichen Studium in die Bundespolitik einbringen. Das will ich gerne fortsetzen.

Am Morgen des 24. Februar 2022 sind wir alle in einem anderen Europa aufgewacht. Frieden und Sicherheit, die zentralen Fundamente unserer Wertegemeinschaft, sind seitdem keine Selbstverständlichkeit mehr. Doch wir werden unsere Freiheit und das Völkerrecht den Aggressoren dieser Welt nicht einfach überlassen! Dafür setze ich mich, als ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses und als Obmann im Unterausschuss für die Vereinten Nationen und zivile Krisenprävention, seit nun mehr über 1000 Tagen jede Woche aufs Neue ein.

Als Sohn eines US-amerikanischen Soldaten mit philippinischen Wurzeln kam ich schon früh in Berührung mit verteidigungspolitischen Themen. Dass mir die Fraktion neben meinem Sitz im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft auch eine ordentliche Mitgliedschaft im Verteidigungsausschuss zugetraut hat, war mir von Beginn an Ehre wie Herausforderung zugleich. Meine unzähligen Truppenbesuche von den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall bis zum Korvettengeschwader in Rostock, sowie viele Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten und ihren Angehörigen haben mir bestätigt, welch große Verantwortung wir im Verteidigungsausschuss tragen. Unseren Soldatinnen und Soldaten, die bereit sind, für den Erhalt unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung ihre Gesundheit zu riskieren, zolle ich meinen höchsten Respekt. Mit Fragen der Landes- und Bündnisverteidigung und Waffenlieferungen in die Ukraine rennt man nicht immer nur offene Türen ein. Doch gerade in diesen Zeiten braucht es uns Grüne, die sich dem Frieden und der Freiheit Europas verpflichtet haben und das notwendige tun – auch wenn es nicht immer schön, einfach oder beliebt ist. Deswegen will ich mich weiter dafür einsetzen, die Zeitenwende in der Bundeswehr zu vollziehen, bürokratischen Beschaffungsvorhaben eine Absage zu erteilen, die Einsatzbereitschaft zügig weiter zu steigern und unseren Soldatinnen und Soldaten die Ausrüstung zukommen zu lassen, die sie brauchen, um ihren Auftrag zu erfüllen: Den Frieden in Europa zu sichern. Selbstverständlich kann nur Freiheit und Demokratie verteidigen, wer selbst fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Deshalb bleibt es einer unserer zentralen Erfolge, endlich Rechtsextreme schnell und umfassend aus den Streitkräften entfernen zu können. Dafür haben wir das Gesetz „zur Beschleunigung der Entfernung von verfassungsfeindlichen Soldatinnen und Soldaten aus der Bundeswehr“ verabschiedet.

Als überzeugter Vertreter der Europäischen Idee stehe ich fest an Seite der Ukraine, die nicht nur ihre, sondern unser aller Freiheit und territoriale Integrität verteidigt. Daher ist ihre Unterstützung unsere Pflicht. Die Demokratinnen und Demokraten dieser Erde müssen klarmachen, dass im 21. Jahrhundert keine Grenzen mehr mit Krieg und Gewalt verschoben werden dürfen. Noch glaubt Putin: Wenn er nur lange genug durchhält, wird er unseren Willen brechen. Meine Resignation wird Putin aber nie erhalten: Slava ukraini!

Wieder für Euch aus Unterfranken nach Berlin!

In den vergangenen drei Jahren durfte ich mit Euch gemeinsam zahlreiche Termine in ganz Unterfranken bestreiten. Berlin ist oftmals trist und grau – insbesondere in den kalten Wintertagen. Aber jeder Termin mit Euch vor Ort in Unterfranken zeigt mir immer wieder aufs Neue, warum ich gerne Bundestagsabgeordneter bin: Weil ich den schönsten Bezirk Bayerns vertreten darf.

Ob es um den Schutz unserer Wälder, die Stärkung unserer ländlichen Infrastruktur oder um bessere Perspektiven für Familien und Unternehmen in unseren Industriezentren geht – ich setze mich dafür ein, dass die Stimmen aus Unterfranken in der Bundespolitik gehört werden.

Ich möchte mich bei Euch dafür bedanken, dass Ihr mir in der Vergangenheit Euer Vertrauen geschenkt habt. Es war mir eine große Ehre, Unterfranken im Deutschen Bundestag zu vertreten und mich in Berlin für die Belange unseres Bezirks zu engagieren. Nun stehe ich erneut zur Wahl – und ich bitte Euch um Eure Unterstützung. Wir sind das Team Unterfranken. Wir sind das Team Habeck. Ich freue mich auf den Wahlkampf unseres Lebens!

Euer Niklas