Berlin, Berlin, wir fuhren nach Berlin!

Trotz der vorgezogenen Bundestagswahl hielt das Wahlkreisbüro von Niklas Wagener, dem Aschaffenburger Bundestagsabgeordneten, daran fest, mit einer Gruppe von fast 50 interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Aschaffenburg für vier Tage nach Berlin zu reisen. Schließlich standen noch so Viele auf der Warteliste des Wahlkreisbüros. Die Teilnehmer wurden von den Mitarbeitenden Claudia Gerweck und Volker Goll begleitet. Vor Ort erhielten sie Unterstützung von einem kompetenten Guide des Bundespresseamtes.

Die Anreise von Aschaffenburg verlief stressfrei mit der Bahn. Bereits beim Abendessen in der Unterkunft, einem Hotel in Wedding, entbrannten die ersten politischen Diskussionen, die sich später in das lebhafte Berliner Nachtleben verlagerten.

Am nächsten Morgen startete die Gruppe mit einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Die Debatten drehten sich um die finanziellen Herausforderungen, die der Sozialstaat bewältigen muss. Anschließend besuchte die Gruppe das beeindruckende Paul-Löbbe-Haus, wo Niklas Wagener, extra für die Gruppe aus Aschaffenburg angereist, persönlich anwesend war, um Fragen zu beantworten und Gespräche zu führen. Die fast zwei Stunden vergingen wie im Flug, ein Gruppenfoto auf den Treppen des Paul-Löbbe-Hauses durfte nicht fehlen.

Nach dem Mittagessen ging es mit dem Bus zum Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide, dem einzigen historischen Ort eines nahezu vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers inmitten eines Wohnbezirks. Die Führung war sowohl beeindruckend als auch bedrückend und regte zum Nachdenken über die menschenunwürdigen Bedingungen an, unter denen die Zwangsarbeiter lebten.

Der Abend stand zur freien Gestaltung zur Verfügung und viele Teilnehmer besuchten das Kabarett-Theater DISTEL an der Friedrichstraße, wo die Vorpremiere des Stückes „Jenseits von Germany“ stattfand. Auch der Abgeordnete schloss sich der Gruppe an und die letzten Teilnehmer kehrten kurz nach Mitternacht wohlbehalten ins Hotel zurück.

Am Freitag begann der Tag früh, um den Sicherheitscheck vor dem Reichstagsgebäude rechtzeitig zu passieren. Die Besichtigung des Plenarsaals und ein Vortrag über die Aufgaben des Parlaments waren fester Bestandteil der Reise. Glücklicherweise konnte die Gruppe auch die Kuppel des Reichstags besuchen und genoss bei frostigem, aber trockenem Wetter den Blick über die Metropole Berlin.

Eine Stadtführung in zwei Gruppen folgte, danach freuten sich alle auf ein warmes Mittagessen mit Blick auf das Brandenburger Tors. Nachmittags stand im „Futurium – Haus der Zukünfte“ die Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ im Mittelpunkt.

Der letzte Programmpunkt führte die Teilnehmer zum Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Hier konnten viele Teilnehmer in der einladenden Bibliothek nach ihren eigenen Vorfahren forschen. Nach einem köstlichen Büffet in einer beliebten türkischen Gaststätte in der Nähe des Checkpoint Charlie stand der Abend zur individuellen Gestaltung an, der erneut mit lebhaften Diskussionen in der Hotellobby endete.

Bevor die Gruppe am Samstag mit der Bahn zurückkehrte, bot sich die Gelegenheit zu einem individuellen Rundgang durch das historische Berlin. Das Viertel rund um die Synagoge an den Hackeschen Höfe boten eine Vielzahl von Eindrücken, von Architektur über sozio-kulturelle Stadtgeschichte bis hin zu Shopping und Cafés.

Bei strahlendem Sonnenschein hieß es schließlich Abschied nehmen von Berlin.