Agroforstsysteme

In einem agroforstwirtschaftlichen System kann man Ackerkulturen, Gehölze und/ oder Nutztiere direkt nebeneinander finden: Die verschiedenen Nutzungsformen begünstigen sich gegenseitig und bringen sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich.

für ein Zusammendenken von Landwirtschaft und Klimaschutz

Konkret kann das zum Beispiel so aussehen: Bäume schützen vor starkem Wind und bieten Schatten sowie nährstoffreiche Böden für das Getreide, das direkt neben den Baumreihen wächst. Schafe können von Futterhecken fressen und sind durch die Bäume vor zu starker Sonne geschützt. Es geht aber auch ganz anders: Sträucher anstelle von Bäumen, unterschiedlichste Ackerfrüchte, mit Tieren oder ohne – die Kombinationsmöglichkeiten sind quasi unendlich! Genau hier liegt ein wichtiger Vorteil: Agroforst ist kein starres System, sondern kann flexibel und abhängig von den Bedingungen des Standorts und des Betriebs gestaltet werden.


Agroforst steht also sinnbildlich für ein Zusammendenken von Landwirtschaft und Klimaschutz, von Agrar- Forst- und Betriebswirtschaft, von Ernährungssicherheit und Ressourcenschonung. Im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft möchte ich mich vor allem dafür einsetzen, dass dieses Miteinander von verschiedenen Fachbereichen sowie Interessen auch einen Platz im politischen Denken einnimmt.