Friday for Future-Zoom

Klimaschutz in Unterfranken geht nur zusammen! Darin waren wir uns beim heutigen Austausch mit Fridays For Future Aktivist*innen aus Bad Neustadt, Würzburg und Aschaffenburg einig!Gemeinsam mit meinen junggrünen Kolleg*innen im Hösbacher Marktgemeinderat, Hannah Götz, und im Miltenberger Kreistag, Mattis Fischmann, durfte ich heute über 20 Klimaaktivist*innen Rede und Antwort stehen. Die Grüne Jugend Kreisverbände Aschaffenburg, Alzenau und Miltenberg hatten diesen Austausch möglich gemacht. Danke dafür! Dass bei der Klimapolitik in Unterfranken nur wenig vorangeht, liegt natürlich an der Großen Koalition im Bund, die den Kommunen nur wenig Spielräume einräumt, Klimaschutz vor Ort umzusetzen. Damit wir in den Städten und Gemeinden eine Solarpflicht in den Bebauungsplänen verankern oder Bus und Bahn stärken können, brauchen wir endlich Rückendeckung von der Bundesregierung und vom Freistaat Bayern. Die 10-H-Regelung muss endlich gekippt werden, um den Ausbau den Windenergie in Unterfranken wieder nach vorne zu bringen. Wir brauchen große alte Waldschutzgebiete, die ihren Teil zum Klimaschutz beitragen können. Nur mit einem neuen Bundesverkehrswegeplan wird es am Ende gelingen, eine klimaschützende Verkehrswende in ganz Unterfranken auf den Weg zu bringen. Die Klimaaktivist*innen haben klargemacht: Das 1,5-Grad-Ziel ist nicht verhandelbar. Ganz genau. Denn mit dem Klima lässt es sich genauso wenig verhandeln wie mit dem Coronavirus. Hier hilft nur eine wissenschaftsbasierte Klimapolitik, die endlich die planetaren Grenzen anerkennt jetzt beginnt zu handeln. Die Kommunen nehmen eine Schlüsselrolle ein, wenn es darum geht, die Klimaziele zu erreichen und Klimaschutz vor Ort umzusetzen. Hier kämpfen wir vieler Orten nicht nur für, sondern v.a. auch gegen Windmühlen – die Mühlen einer trägen Verwaltung, die Mühlen von Union und SPD, die auch jetzt noch nicht die Notwendigkeit einer umfassenden Klimaschutz-Politik in jedem Ort anerkannt haben. Das fängt bei der Wärmedämmung der Stadtbau an und hört bei der lokalen Verkehrswende nicht auf. Hier gilt es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Dazu bin ich jederzeit bereit und auch die Aktivist*innen von FFF. Eine feste Einbindung in die kommunalpolitischen Prozesse war ein einhelliger Wunsch der Klimaaktivist*innen. Sie haben Lust, zu diskutieren, ihre Forderungen einzubringen und sich in die kommunalen Gremien einzubringen. Dieses Angebot will ich gerne annehmen und den Austausch weiter stärken und vertiefen. Auch wir Grüne brauchen immer wieder einen Schubs in die richtige Richtung. Ich bin dankbar, dass es so viele engagierte junge Menschen bei FFF gibt, die sich von so mancher Trägheit mancher Politiker*innen nicht verdrießen, sondern motivieren lassen.Die Folgen der Klimakrise werden gerade Unterfranken besonders stark treffen. Ein intensiver Austausch zwischen Klimaaktivismus und junngrünen Kommunalpolitiker*innen in ganz Unterfranken halte ich deshalb für umso wichtiger. Wir sollten diesen weiter stärken und ausbauen.Am Ende werden wir natürlich am meisten verändern können, wenn wir Grüne endlich Teil der Bundesregierung werden. Hierfür gilt es nun in den kommenden Monaten alles zu geben und von Bad Neustadt bis Miltenberg bestmögliche Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich freue mich drauf!