Niklas trifft Margarete Bause

„Sozialarbeit ist Sozialpolitik!“ Das betonte Wolfgang Grose, der Leiter des Aschaffenburger Diakonie-Sozialkaufhauses, als er am Freitag Margarete Bause, Münchner Bundestagsabgeordnete der Grünen mit dem politischen Schwerpunkt Menschenrechte, und den Aschaffenburger Grünen Bundestagskandidaten Niklas Wagener durch die Einrichtung in der Kolpingstraße führte. Im Sozialkaufhaus können bedürftige Menschen für einen symbolischen Preis gespendete Kleidungsstücke kaufen. Hier finden Langzeitarbeitslose eine sinnvolle Beschäftigung und einen Broterwerb. 

Im Sozialkaufhaus gibt es auch eine Kinderabteilung. „Jedes sechste Kind in Aschaffenburg lebt in Hartz-IV-Verhältnissen“, weiß Wolfgang Grose. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Grose in der Begegnung – im Netzwerk, das bedürftigen Menschen hilft. Denn Armut macht einsam. Zum Angebot der Diakonie gehören auch die Unterstützung bei Anträgen und Integrationsbemühungen, kostenlose ärztliche Hilfe für Armutsmigranten sowie demnächst ein Sprachcafé. 

„Hier entsteht sozial wie wirtschaftlich ein Mikrokosmos mit großer Wertschöpfung und Wertschätzung“, zeigte sich Niklas Wagener am Ende des Rundgangs beeindruckt.

Um Menschenwürde und Menschenrechte ging es auch beim nächsten Stopp von Margarete Bause und Niklas Wagener: Mit weit mehr als 100 Menschen protestierten sie auf dem Stiftsplatz gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD-Bundespolitikerin Beatrix von Storch auf dem nahegelegenen Theaterplatz. Zu der Gegendemonstration hatte das „Bündnis gegen Rechts“ aufgerufen. „Kein Fußbreit dem Faschismus!“, machte Niklas Wagener seine Position deutlich. „Wir sind mehr!“, rief Margarete Bause unter dem Beifall der KundgebungsteilnehmerIinnen.

Foto mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt von Björn Friedrich