Verpflichtendes Gesellschaftsjahr – sinnvolle Idee oder eine Belastung für die Jugend? Wir leben in bewegten Zeiten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind täglich präsent. Viele Krisen und Kriege auf der Welt sind uns näher als zuvor. Radikale Populisten polarisieren die Debatten, der gesellschaftliche Zusammenhalt wird in Frage gestellt. Was also tun, um insgesamt wieder mehr Verständnis füreinander und einen Konsens über die gesellschaftlichen Herausforderungen zu schaffen? Eine Idee ist das verpflichtende Gesellschaftsjahr für Personen jeden Geschlechts ab 18 Jahren in Deutschland. Denkbar wäre das in sozialen, kulturellen, technischen und ökologischen Einrichtungen, in den Behörden und Stellen des Zivil- und Katastrophenschutzes, bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst oder auch der Bundeswehr. Bestandteil der Diskussion ist auch eine Ausweitung auf den Dienst im Ausland oder die ältere(n) Generation(en). Auch dürften die jungen Menschen nicht nur als Lückenfüller für die Engpässe im Personalbereich, z.B. bei der Pflege gesehen werden. Die nationalen, europäischen und internationalen Rechtsvorschriften zur Regelung einer verpflichtenden Arbeit sind sehr streng. Deshalb bedürfte es für die Einführung eines verpflichtenden, allgemeinen Gesellschaftsjahres/einer allgemeinen Dienstpflicht einer Änderung des Grundgesetzes. Niklas Wagener macht sich für eine ergebnisoffene Diskussion darüber stark. „Alle Stimmen, die sich Gedanken um ein Mehr an Gemeinschaft in unserer Gesellschaft machen und sich die Frage stellen, mit welchen Maßnahmen, Rechten und Pflichten wir dort am besten hingelangen“, so der Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete, „sollten gehört werden“. Um diese Diskussion zu führen hat sich Niklas Wagener – im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Niklas trifft“ – folgende Mitdiskutierende eingeladen: Dr. Nina Eisenburger, als Vertreterin der Deutschen Sportjugend, die gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen seit über 20 Jahren Freiwilligendienste anbieten. Brigadegeneral Michael Matz, Kommandeur der Infanterieschule in Hammelburg, der aufgrund seiner Funktion viel Kontakt zu jungen Soldatinnen und Soldaten hat. Emilia Handt, aktiv in der Grünen Jugend Aschaffenburg-Miltenberg, hat diesen Monat mit ihrem Bundesfreiwilligendienst begonnen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, zuzuhören und sich mit eigenen Perspektiven an einer spannenden Diskussion in einem offenen Umfeld zu beteiligen. Mittwoch18.09.202419:00 - 21:00 UhrStadthalle AschaffenburgAschaffenburgDownload als ics-Datei