Bayerischer Zimmerer- und Holzbaugewerbetag: Niklas Wagener unterstreicht zentrale Rolle des Holzbaus für Klimaschutz und nachhaltige Baukultur

Bayerischer Zimmerere- und Holzgewerbetag Würzburg
Bayerischer Zimmerere- und Holzgewerbetag Würzburg

Auf Einladung von Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes, nahm Niklas Wagener am diesjährigen Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbetag in Würzburg teil.

In seinem Grußwort betonte Wagener die herausragende Bedeutung des Holzbaus für die Erreichung der Pariser Klimaziele sowie für eine lebenswerte und ressourcenschonende Zukunft.

Im Mittelpunkt der Fachveranstaltung standen dieses Jahr künstliche Intelligenz in der handwerklichen Praxis, aktuelle Entwicklungen in der Bayerischen Bauordnung sowie die Herausforderungen des Gebäudetyps E. Wagener hob dabei die Vorreiterrolle der Branche hervor: „Jedes verbaute Stück Holz ist aktiver Klimaschutz. Der Holzbau zeigt, wie wir Bauen und Wohnen nachhaltig gestalten können – regional, CO₂-speichernd und zukunftsfähig.“ Als Zeichen seiner eigenen Überzeugung und mit einem kleinen Augenzwinkern verwies der fränkische Abgeordnete auf sein Bett aus regionalem Ahornholz mit Fichtenlattenrost: „Mein erholsamer Schlaf ist Beweis dafür, wie gesund ein intakter Mischwald ist – und wie viel Potenzial in diesem Rohstoff steckt.“

Um auch letzte Skeptiker*innen zu überzeugen, verwies Wagener auf Klaus Hanus, Zimmerermeister und Mitglied seines Teams: „Wer wie ich einen Zimmerer im Büro hat, weiß, dass Holzbau nicht nur Tradition, sondern hochmoderne Handwerkskunst ist.“ Gleichzeitig kritisierte er die geplante Kürzung von Förderprogrammen durch die Bundesregierung und forderte eine konsequente Stärkung des Holzbaus: „Statt Förderungen einzustellen, müssen wir Holz als Baustoff der Zukunft in allen Bundesbauten verankern. Hier braucht es klare politische Weichenstellungen – für Klimaschutz, Wertschöpfung vor Ort und eine lebendige Baukultur.“

Peter Aicher unterstrich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik und Handwerk: „Die Branche steht bereit, ihren Beitrag zu leisten. Jetzt kommt es darauf an, dass die Rahmenbedingungen stimmen – von der Ausbildung bis zur Genehmigungspraxis.“

Wagener kündigte an, sich weiterhin auf Bundesebene für den Holzbau einzusetzen, unter anderem durch die Verankerung in öffentlichen Bauvorhaben und die Sicherung von Fördermitteln.