Die dreistündige Naturwaldführung durch das Naturreservat Kreuzbuckel mit Niklas und Berns Kempf vom Bund Naturschutz im Bessenbacher Wald war mit 30 Teilnehmenden eine gut besuchte Veranstaltung.
Der Kreuzbuckel ist seit 25 Jahren auf dem Weg zurück zum Urwald. Ein viertel Jahrhundert sind eine lange Zeit für uns Menschen, aber nur eine kurze Zeit für eine Waldsystem. Bernd Kempf gelang es durch eine umsichtige Streckenplanung den Mitwandernden die Unterschiede zwischen Natur- und Wirtschaftswald zu verdeutlichen. Besonders augenfällig waren die unterschiedlichen Lichtverhältnisse mit allen Konsequenzen auf das Waldinnenklima. Am höchsten Punkt des Naturreservates beeindruckte eine Buchenhalle die Teilnehmenden.
In den Grenzbereichen des Naturwaldes konnte man gut die Herausforderungen an den Wald der Zukunft betrachten. So vereint der Wald doch mehrere Funktionen, einerseits ist er Wirtschaftsfaktor, aber auch Wasserspeicher, Klimapuffer und Erholungsraum.
Die leidenschaftliche Debatte zwischen den traditionellen Lagern der Naturschutzverbänden und der Forstwirtschaft um die Nutzung des Waldes kennt kaum einer so gut wie Niklas, als studierter Forstwirt. Niklas und Bernd Kempf begleiteten die Wanderung mit viel Sachverstand und Leidenschaft. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.
